»Ist Stuttgart eine Jazzstadt?«

Optimisten sehen Stuttgart schon heute als die heimliche Hauptstadt des deutschen Jazz: die Festivals im Theaterhaus und das „Jazz Open“ sind international weit vorne. Mit 750 Konzerten in seinen drei Jazzclubs hat Stuttgart einen „Jazz-Alltag“ den sonst keine deutsche Stadt zu bieten hat. Ziel der „Jazzstadt Stuttgart“-Konzerte ist es, den Blick der Stuttgarter darauf zu lenken und den latenten Jazzfan in die Stuttgarter Jazzclubs zu locken. 

 

Einige Veranstaltungen seien besonders erwähnt: 

 

1. „On the shoulders of Giants“: Eine Reihe, die die grossen Komponisten, Arrangeure und Musiker des Jazz zum Thema hat, entweder in Original-Arrangings oder in zeitgemäßer Interpretation. Ein Thema dem sich exzellente junge Bigband-Profis wie z.B. die „Tobias Becker Bigband“ und die „Alexander Bühl Bigband“ verschrieben haben. 

 

2. Die „Jugendklub-Konzerte“ in der „Kiste“ gefördert durch die Eva Mayr-Stihl Stiftung: Hier spielen vor allem die Jazz-Studierenden der Musikhochschule – nicht selten die Abschluss-Konzerte zum Bachelor oder Master – dabei ist dann der Jazz von Morgen zu hören. 

 

3. Das „Festival de Jazz Franco-Allemand“: Zentrales Thema ist dabei der „Hot Club de France“ d.h. die Musik von Django Reinhardt und Stéphane Grappelli: der Gypsy-Jazz. Die Förderung durch die Berthold-Leibinger Stiftung hat dieses Festival möglich gemacht, das auch in Zukunft unseren musikalischen Horizont in Richtung Frankreich deutlich erweitern kann. 

 

Michael Greulich